Wie sich Empathie und direkte Kommunikation ergänzt

Portrait SeitenWechsel Kopie

«Wieso plant ihr die Einsätze für die Woche nicht von Anfang an durch? Das wäre doch viel effizienter als zweimal pro Tag die Arbeitseinsätze zuzuteilen.» Diese Frage hat sich Jan Wohlwend von der LGT Bank am Anfang seines SeitenWechsel-Einsatzes bei Förderraum gestellt. Während der Woche wurde ihm klar, weshalb das Sinn macht, und dass es wunderbar funktioniert. Im Betrieb Haus&Garten hat er eine Woche lang eng mit den Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung und der Führungscrew zusammengearbeitet.

«Die Arbeit im Förderraum ist sehr strukturiert, aber es wird individuell und flexibel auf die Tagesverfassung der Mitarbeitenden eingegangen. In verschiedenen Situationen hat mich die Kombination von Empathie und klarer und direkter Kommunikation extrem beeindruckt. Eine Person hat am Morgen beispielsweise gegenüber der Führungscrew kommuniziert, dass es ihr heute nicht gut gehe. Das wurde akzeptiert und sie nahmen sich Zeit dafür. Eine Person brauchte etwas länger für die Arbeit als andere. Auch das wurde respektiert. Auf Mängel, Fehler oder unpassendes Verhalten hat die Führungscrew direkt hingewiesen und die Mitarbeitenden motiviert, selbst eine Lösung zu finden. Die Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung haben mir offen über ihre Lebensgeschichte und Herausforderungen erzählt. Sie haben mir aber auch sehr direkt gesagt, wenn sie eine Frage nicht beantworten wollten. Diese wohlwollende und stehts sachliche Direktheit kenne ich aus meinem beruflichen Alltag so nicht.

Seit meinem SeitenWechsel habe ich versucht das Zwischenmenschliche und die klare Kommunikation, die ich im Förderraum erlebt habe, in meinen Arbeitsalltag zu integrieren. Immer wieder werde ich in Alltagssituationen an die Erlebnisse der Woche erinnert. Ich schätze es sehr, dass die LGT Bank mir die Möglichkeit gab, meine Komfortzone zu verlassen und in der inspirierenden Woche meine Sozialkompetenzen auszubauen.»