Ein Hoch auf den Perspektivenwechsel

Anne-Charlotte Bacherot hat als Leiterin Sprachtechnologie der Schweizerischen Post eine Woche in der Stiftung Pigna verbracht. Sie schrieb selbst einen Bericht über ihre Erlebnisse und stellt uns diesen freundlicherweise zur Verfügung.

Warmherziger Empfang bei Pigna

Mein SeitenWechsel bei der Stiftung Pigna in Kloten begann mit Nervosität, Respekt und Demut. Doch schon bald wurde ich mit grosser Herzlichkeit empfangen. Mary, die Bereichsleiterin, nahm sich die Zeit, mir die Stiftung Pigna, ihre Struktur und ihre Herausforderungen näher zu bringen. Im Gespräch merkte ich schnell, dass sich Pigna und mein Team mit ähnlichen Themen wie «“Einfache Sprache» oder «Künstliche Intelligenz» beschäftigen. Schon bald durfte ich das Team kennenlernen, mit dem ich die Woche verbringen würde. Die Besichtigungsrunde mit zwei Mitarbeitenden von Pigna war geprägt von Begeisterung und Stolz auf ihre Arbeit.

Die Herausforderungen des Alltags

Nach zwei Tagen durfte ich selbst ein kleines Team leiten und die Aufgaben klar und verständlich verteilen. Dabei spürte ich die Schwierigkeit, die Balance zwischen Freundlichkeit und Bestimmtheit zu finden, mit welcher die Gruppenleitenden im Alltag konfrontiert werden. Faszinierend zu sehen war, wie ähnlich unsere Arbeitsabläufe und Herausforderungen trotz unterschiedlicher Bereiche sind.

Das Leben in seiner Vielfalt

«Das ist Leben» – diese Worte einer Mitarbeiterin von Pigna begleiten mich noch heute.

Sie klingen einfach, tragen aber eine tiefe Bedeutung. Sie erinnern daran, dass das Leben aus vielen Facetten besteht: die alltäglichen Herausforderungen und Kämpfe sowie externe Einflüsse, die unser privates wie auch unser Berufsleben prägen. Es sind Worte, die zum Nachdenken anregen und gleichzeitig eine einfache Wahrheit verkünden: Manchmal ist es das Beste, Dinge, die man nicht ändern kann, zu akzeptieren und das Beste daraus machen.

Einblicke in ein anderes Leben

Die Woche bei Pigna war mehr als ein Perspektivenwechsel. Es war eine Chance, mich einzubringen, nützlich zu fühlen und eine Menge über mich selbst und andere zu lernen. Ich bekam die Chance, herzliche Menschen kennenzulernen, die mir innerhalb einer Woche Einblicke in ihr Leben geschenkt haben. Ich denke gerne an jeden einzelnen zurück.

Reflexion und Dankbarkeit

Mit einigen Wochen Abstand kann ich mit Sicherheit sagen, dass diese Zeit eine besondere Begegnung war, die ich nie vergessen werde und mein Leben bereichert hat.

In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz immer mehr Raum einnimmt, ist es wichtig, den sozialen Kontakt und das Verständnis für unsere Mitmenschen zu bewahren.

Ich bin dankbar für die Erfahrung, Teil des Teams gewesen zu sein und für die vielen Gespräche, die ich mit verschiedenen Menschen führen durfte. Ich ermutige jede und jeden, sich die Zeit zu nehmen, eine Erfahrung dieser Art zu machen. Es ist ein Lernen, das über das Berufliche hinausgeht und das Herz berührt.